Wenn Krisen dazu dienen, in Frieden zu kommen

Der heutige Besuch im Altersheim schenkte mir einen gedanklichen Perspektivwechsel, ansteckende Lebensfreude und unendliche Dankbarkeit darüber, wie sich Dinge entwickeln können, wenn man für sie los geht und nicht aufgibt.
Unterdessen darf ich zwei Mal die Woche meine Mutter in ihrem Zimmer besuchen. Sie hat sich unfassbar gut erholt. 2015 erhielt sie die Diagnose Alzheimer Demenz. Sie verlor den Boden unter den Füßen und verfiel der Angst. Für mich war sie zu keinem Zeitpunkt vergesslich, verwirrt oder orientierungslos. Die Diagnose wurde Ende 2018 vom gleichen Arzt zurückgenommen. Diese Fehleinschätzung hatte viele Spuren hinterlassen und weitreichende Konsequenzen nach sich gezogen.

Wir können uns in Krisen verlieren.

Wir können in Krisen eine Chance zum Wandel sehen.

Wir können in Krisen Sinn finden.

Wir können Krisen zur Weiterentwicklung nutzen.

Wir können Krisen mit Dankbarkeit begegnen, weil sie zum Frieden dienen können.

Wir können Krisen aus einer anderen Perspektive begegnen.

Auf der Heimfahrt war ich mit Dankbarkeit erfüllt, weil ich mit Mama wieder über tiefsinnige Dinge sprechen kann und sie sehr reflektiert auf das Leben und ihre Erfahrungen zurückblickt und jetzt darüber berichten möchte. Natürlich gibt es auch andere Tage im Heim, aber heute war ein guter Tag.

Hab einen guten Tag und richte Deinen Fokus mehr auf den Frieden als auf die Krise.

Von Herz zu Herz, Deine Iris*

P.S. Wusstest Du, dass der Begriff Krise in der chinesischen Sprache aus den beiden Schriftzeichen „Gefahr“ und „Chance“ zusammengesetzt wird?

Es ist beides in ihr – sowohl die Gefahr aber insbesondere auch die Chance.

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